Anfang Februar 2022 erreichte uns ein Hilferuf der Dezernentin für Bildung, Jugend und Gesundheit des Landkreises Oberhavel Kerstin Niendorf.
Aufgrund von Corona-Infektionen und Quarantäneanordnungen waren viele Kindertageseinrichtungen personell in Bedrängnis geraten und hatten Mühe, ihr Betreuungsangebot aufrechtzuerhalten – mit erheblichen Folgen für berufstätige Eltern, die ihre Kinder nicht zu Hause betreuen können.
Da in manchen Einrichtungen beispielsweise nur noch zwei Betreuer für ca. 35 Kinder da waren, erklärten sich viele Erzieherschülerinnen und -schüler spontan bereit auszuhelfen.
Sarah – eine von ihnen – sagt, wie schnell alles gegangen sei, abends um acht wäre der Anruf gekommen und „dann haben wir gesagt, das machen wir und sind am nächsten Tag morgens gleich hin.“ Die Kolleginnen und Kollegen vor Ort waren „sehr, sehr dankbar und haben es auch immer wieder gesagt!“
Insgesamt wurden bislang 42 Einsätze in Kindertagesstätten organisiert.
Als Fachschule für Sozialwesen arbeiten wir eng mit Einrichtungen zusammen, die uns in der praktischen Erzieherausbildung unterstützen. Das spontane Engagement unserer Schülerinnen und Schüler war nun eine gute Gelegenheit, sich für die jahrelange gute Zusammenarbeit zu bedanken. Glücklicherweise konnte der Einsatz als vorgezogene Praktikumszeit angerechnet werden, so dass die reguläre Ausbildung nicht beeinträchtigt wird.
Träger von Kindertageseinrichtungen können sich bei akutem Bedarf an das Jugendamt des Landkreises Oberhavel wenden, das den Einsatzwunsch an uns weiterleitet.
Ein großer Dank geht an alle beteiligten Schülerinnen und Schüler, die so unkompliziert geholfen haben.
