Anlässlich des Gedenktages für die Opfer des Nationalsozialismus hat die Journalistin Andrea von Treuenfeld aus ihrem Buch „Leben mit Auschwitz – Monumente der Geschichte und Erfahrungen der Dritten Generation“ vorgelesen und mit Schülerinnen und Schülern über die bis heute nachwirkenden Erfahrungen der KZ-Überlebenden auf die Generation ihrer Enkel gesprochen.
Die Überlebenden des Holocaust konnten über das Geschehene oft nicht sprechen. Doch die Traumata des Erlittenen wirkten auch im Stillen und gerade dort: Überlebende und ihre Kinder schwiegen über das Unfassbare, um einander zu schützen und dem Schrecken nicht oder nicht noch einmal begegnen zu müssen.
Anders die Generation der Enkel. Sie stellt den Großeltern nicht nur Fragen, auf die sie auch Antworten bekommen. Sie erlebt Auschwitz zudem als ein historisches Faktum, das in den 78 Jahren, die seit der Befreiung des Lagers vergangen sind, beschrieben und analysiert, interpretiert und bearbeitet wurde. Was aber heißt und
bedeutet Auschwitz dann für diese Generation?
In ihrem Buch thematisiert Andrea von Treuenfeld Zeugnisse von Enkelinnen und Enkeln von Auschwitz- Überlebenden. Es sind oft berührende, manchmal auch erschütternde und immer nachdenkenswerte Berichte darüber, wie wirkmächtig das Geschehen von damals im Leben von Menschen auch heute noch ist.
Auschwitz war nicht nur gestern, Auschwitz ist heute – immer noch und bleibend
Wir bedanken uns für die Förderung der Veranstaltung bei Gegen Vergessen – Für Demokratie e.V., Regionale Arbeitsgruppe Brandenburg, in Kooperation mit der Deutsch-Israelischen Gesellschaft Berlin und Brandenburg e.V.